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Directors' Screening #29 Die Getriebenen

Bei unserem DS#29 zeigen wir „Die Getriebenen“ von Stephan Wagner.
Im Anschluss an die Vorführung gibt es ein Q&A mit Stephan Wagner (Regie) & Thomas Rigler (ADA)
 
Montag, 14. März 2022 um 20:15 Uhr
Ort: Filmhaus am Spittelberg (Kino)
Moderation: Thomas Rigler (ADA)
Eintritt: ADA-Mitglieder frei | Gäste € 7,5 (Online-Vorverkauf), € 9,- (Abendkassa)
Tickets: https://www.filmhaus.at/special/directors-screening/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=wToXZiXc1E0
 
Sommer 2015: Hunderttausende drängen sich an den Grenzen ins sichere Europa: Männer, Frauen, Kinder, Familien auf der Flucht vor Kriegen und Elend in ihren Heimatländern. Eine menschliche Katastrophe. Als Griechenland und Italien unter dem Zustrom der Geflüchteten kapitulieren müssen, wird klar: Europa steht vor einer Zerreißprobe. Das Dokudrama stellt Bundeskanzlerin Merkel ins Zentrum des Geschehens und blickt in die Hinterzimmer der Mächtigen, die als Getriebene zwischen politischer Verantwortung und den sich überschlagenden Ereignissen in einer Ausnahmesituation Entscheidungen treffen. Der Film rekonstruiert die 63 Tage, bevor Angela Merkel ihre Schlüsselentscheidung in der Flüchtlingspolitik fällt.
 
Regisseur:
Stephan Wagner wurde geboren als Sohn des Mikrobiologen Hermann Wagner. Er besuchte ab 1978 in Mainz das Rabanus-Maurus-Gymnasium, wo er 1987 Abitur machte. 1989 zog er nach Österreich. Dort nahm er 1990 das Studium in den Klassen Filmregie und Drehbuch an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Abteilung Film & Fernsehen (Filmakademie Wien) in Wien auf. Seine in diesem Zeitraum entstandenen Kurzfilme wurden auf zahlreichen internationalen Filmfestivals gezeigt. Höhepunkt war 1998 die Einladung seines Abschlussfilms Der Hausbesorger oder ein kurzer Film über die Ordnung in den Wettbewerb der Semaine de la Critique der Internationalen Filmfestspiele von Cannes. Zugleich arbeitete er als Regieassistent bei Peter Patzak. 1996 schloss er das Studium der Filmregie als Magister artium mit Auszeichnung ab. Seither betätigte er sich als Drehbuchautor, Produzent und vor allem als Regisseur. 1998 entstand sein Kinodebüt Kubanisch Rauchen mit Simon Licht, Thomas Morris und Seymour Cassel in den Hauptrollen. Hier war er auch erstmals für den Filmschnitt verantwortlich. Um im Abspann nicht mehrmals vertreten zu sein, legte er sich das Pseudonym Gunnar Wanne-Eickel zu.[1] 1999 kehrte er nach Deutschland zurück. Von hier an wurde er auch für das Fernsehen tätig.
Für seinen Film Dienstreise – Was für eine Nacht erhielt er 2004 den Adolf-Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion und Unterhaltung, gemeinsam mit den Schauspielern Christoph Waltz und Armin Rohde. 2013 erhielt er einen zweiten Grimme-Preis für Der Fall Jakob von Metzler, gemeinsam mit dem Schauspieler Robert Atzorn und dem Drehbuchautor Jochen Bitzer. Den dritten Grimme-Preis erhielt er 2014 für Mord in Eberswalde gemeinsam mit den Schauspielern Ronald Zehrfeld, Florian Panzner sowie dem Autor Holger Karsten Schmidt und der Szenenbildnerin Zazie Knepper. Nominiert zum Adolf-Grimme-Preis waren außerdem die Filme Wie krieg ich meine Mutter groß? (2005), In Sachen Kaminski (2006), Mütter Väter Kinder (2009) und Polizeiruf 110 – Klick gemacht (2010), Lösegeld (2013) sowie Zwei allein (2015). Daneben wurde Stephan Wagner 2006 für In Sachen Kaminski mit dem Medienpreis Bobby der Lebenshilfe und 2007 mit dem 3sat-Zuschauerpreis des Fernsehfilm-Festivals Baden-Baden für Einsatz in Hamburg – die letzte Prüfung ausgezeichnet. 2009 wurden Drehbuchautor Christian Jeltsch für das Drehbuch und Stephan Wagner für die Regie des Polizeiruf 110 – Klick gemacht mit dem Goldenen Gong ausgezeichnet. 2020 erhielt er gemeinsam mit Alexander van Dülmen eine Auszeichnung der Deutschen Akademie für Fernsehen in der Kategorie „Produzent“ für Die Getriebenen.
 
supported by
Österreichisches Filminstitut
VdFS - Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden