DIE MIGRANTIGEN
Regie: Arman T. Riahi | KOMÖDIE | AT 2017 | 98 min | Deutsch (Wienerisch)
Mit: Faris Rahoma, Aleksandar Petrović, Daniela Zacherl, Doris Schretzmayer, Josef Hader, Maddalena Hirschal, Rainer Wöss, Dirk Stermann uvm.
Inhalt:
Marko und Benny, zwei Wiener mit so genanntem „Migrationshintergrund“, sind vollständig integriert. So sehr, dass sie kaum noch als fremd wahrgenommen werden - wären da nicht Bennys schwarze Haare. Als die beiden aufgrund ihres Aussehens am Rudolfsgrund, einem ethnisch durchmischten Vorstadtviertel, von der ambitionierten TV-Redakteurin Marlene Weizenhuber, die nach Protagonisten für ihre TV-Dokuserie sucht, angesprochen werden, geben sie sich als kleinkriminelle und abgebrühte Migranten aus, die es faustdick hinter den Ohren haben.
Damit ihre Lüge nicht auffliegt, bauen sie sich eine zweite Identität, die aus Klischees und Vorurteilen besteht. Und während die beiden durch die Erfüllung dieser Erwartungen und Vorurteile die Serie zum Erfolg machen, setzen sie sich gleichzeitig zum ersten Mal mit den echten Integrationsschicksalen auseinander - auch mit ihren eigenen... eine politisch unkorrekte Komödie über moderne Klischees, falsche Identitäten und „echte“ Ausländer - falls es die überhaupt gibt!
"Weißt du was diese Stadt wäre, wenn sie keine Menschen wie uns hätte? Was dieser Bezirk ohne uns wäre? Diese Stadt würde nicht funktionieren. Keine Stadt der Welt würde funktionieren." (Herr Bilic)
Festivals (Auswahl):
Max Ophüls Preis (D) 2017 (Weltpremiere und Publikumspreis), Crossing Europe (A) 2017,
Nashville Film Festival (USA) 2017 (Publikumspreis), Diagonale (A) 2017 (Bestes Kostümbild), Int. Filmfest Emden Norderney (D) 2017, Fünf Seen Festival (D) 2017, Shanghai Film Festival (CHN) 2017, Filmfest Vaduz (LIE) 2017, Festival del Cinema Europeo (ITA) 2017.
Kurz-Bio Regisseur:
Arman T. Riahi wurde 1981 im Iran geboren und ist in Wien aufgewachsen, wo er bereits als Schüler seine ersten Kurzfilme gemacht hat. 2005 gestaltete Riahi seine ersten Fernsehsendungen als Regisseur für den ORF, die „Sendung ohne Namen“ und „Sunshine Airlines“, sowie weitere Dokumentationen fürs Fernsehen. 2006 war Riahi Teilnehmer des Berlinale Talent Campus in der Kategorie Regie/Buch und seit 2005 arbeitet er als Regisseur und Autor für verschiedene Filmproduktionen.
„Schwarzkopf“, Riahis erster Kinodokumentarfilm gewann u.a. den Publikumspreis der Diagonale 2011, sowie den „Special Jury Mention Award“ beim Beirut International Film Festival. Riahis erster gemeinsamer Kinodokumentarfilm mit seinem Bruder Arash, das Cross-Media-Projekt „Everyday Rebellion“, nahm an über 60 internationalen Festivals und Veranstaltungen teil und gewann über 10 Preise. Der zweite gemeinsame Dokumentarfilm der Riahi Brothers, „Kinders“, hatte im Winter 2016/17 Kinostart in Österreich. Derzeit befindet sich Riahi in der Post-Produktion seines neuesten Spielfilms, dem Drama „Fuchs im Bau“, der im Herbst 2020 in die österreichischen Kinos kommen wird.
IMDb Riahi >
Nach dem Q&A zu DIE MIGRANTIGEN wird Riahi ein wenig von seinem neuesten Spielfilm, dem Drama FUCHS IM BAU erzählen, der sich gerade in der Post-Produktion befindet.
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