FEEDBACK
Der Workshop war sehr inspirierend, vor allem in Hinblick auf dramaturgische Aspekte. Der Vortragende hat anhand eines Films des Regisseurs Krzysztof Kieslowski das Thema emotionale Figurenführung sehr anschaulich dargestellt und „handwerkliche Tipps“ mit zahlreichen Beispielen untermauert. Dass Szenen im Webinar gezeigt und Schritt für Schritt analysiert wurden, hat wesentlich zum großen Lerneffekt beigetragen. Es wurden viele Möglichkeiten aufgezeigt, wie emotionale Figurenführung in Filmen, Serien und anderen erzählerischen Werken konkret umgesetzt werden kann. Ich bin nicht im filmischen Bereich tätig, arbeite aber immer wieder an kleineren literarischen Werken – Erzählungen, Dramoletten, Kurzgeschichten usw. – und kann auch in diesem Bereich die Anregungen und Denkanstöße, die in diesem Workshop gegeben wurden, sehr gut umsetzen. Vielen herzlichen Dank dafür!
Beate Mayr, Autorin
Anschaulich, gute Beispiele, strukturiert, anwendbar. Vielleicht das nächste Mal am Ende eines Kapitels eine Fragerunde, weniger zwischendurch, das kann aufhalten. Richtig gut war das Material über moodle und die großzügige Bereitstellung des Buches von Bartosz und Christian als PDF.
Beate Thalberg, Regisseurin
Ich war von Bartosz´ Workshop begeistert! Bartosz orientiert sich beim Geschichtenerzählen an Bildgestaltung und Schnitt, um emotionale Bindung zu erzielen. Das finde ich einen spannenden Aspekt. Außerdem trifft er bei mir persönlich mit seinem Fokus ins Schwarze: Bartosz´ beobachtet sehr fein und gründet auf der Tradition der polnischen Filmemacher, die wahre Meister darin sind, Identifikation und Emotion schnell zu erzeugen. Natürlich ergänzt Bartosz das um amerikanische Meister ihres Faches. Er hat viel konkrete Filmbeispiele, herausragend fand ich seine minutiöse Analyse von „Drei Farben: Blau“. Ein weiterer Schwerpunkt für ihn ist die Kommunikation zwischen Regie und Drehbuchautor*in. Da konnte er uns viele konkrete Tipps an die Hand geben, darüber hat er auch ein tolles Buch geschrieben („So bekommen Sie Ihr Drehbuch in den Griff“). Und er reagiert sehr flexibel darauf, wenn die Teilnehmer einen anderen Schwerpunkt setzen wollen.
Stefan Hering, Regisseur, BVR
Ich habe sehr profitiert von dem überaus dichten Webinar. Reichlich Anschauungsmaterial, Beispiele und Analysen, die großteils erhellend waren. Mir ist allerdings aufgefallen, dass es kaum ein Beispiel einer Filmemacherin gab, wenn ich mich nicht irre, gar keines. Auch wenn die meisten Ausschnitte von Blockbustern kamen, vermutlich weil die Chance größer ist, dass sie bekannt sind, möchte ich einwenden, dass es auch Blockbuster weiblicher Regisseure gibt, wenn auch nicht viele.
Barbara Klein, Theaterregisseurin, ehem. Intendantin des Kosmostheaters
Wie die Fortbildung im Jänner 2020 (mit Christian Mertens und Bartosz Werner) war auch dieser Workshop eine gute Auffrischung von mir Bekanntem. Wir haben viele Filmbeispiele analysiert, darunter waren auch ein paar für mir neue. Für meinen Geschmack wurden allerdings zu viele Beispiele für die Veranschaulichung von Themen gezeigt. Da hätte Bartosz Zeit sparen können, die leider nicht mehr gereicht hat, um mehr auf Arthouse-Filme einzugehen, wie er es zu Beginn angekündigt hat. Viel wurde über Kameraeinstellungen und weniger über Dramaturgie gesprochen, was ich mir mehr gewünscht hätte. Insgesamt war der Workshop trotz Verlagerung ins Internet angenehm gestaltet und trotz Wiederholungen lehrreich. Ich interessiere mich sehr für den angekündigten Workshop zur Schauspielführung. Ich hoffe, dass er stattfinden wird können.
Robert Passini, Regisseur
Bartosz Werner ist Filmregisseur, Drehbuchautor und Script Consultant. Zu seinen Spielfilmen als Regisseur zählen „Preußisch Gangstar“, „Unkraut im Paradies“ und „Anderst schön“. Für „Unkraut im Paradies“ wurde er beim Norddeutschen Filmpreis 2010 mit dem Sonderpreis für die „Beste Nachwuchsregie“ ausgezeichnet. Er ist Dozent an der Medienakademie Berlin und der Skript Akademie Drehbuch zu Berlin für Autoren, Lektoren & Dramaturgen und lehrt in den Bereichen Regie und Dramaturgie u.a. an der Universität zu Kiel, Fachhochschule Kiel und Filmschule Hamburg-Berlin. Zum Thema Dramaturgie erschien im September 2016 das gemeinsame Buch „So bekommen Sie Ihr Drehbuch in den Griff“ (Mertens & Werner) im UVK-Verlag.