Wir freuen uns den ersten Workshop unserer Workshopreihe - Training for Professionals anbieten zu können.
Im Workshop „Find the vision to direct your screenplay“ berichtet der renommierte Gyula Gazdag - Künstlerischer Leiter des Sundance Director’s Lab & ehem. Leiter UCLA School of Theatre, Film and TV von seinen Erfahrungen und erarbeitet mit den Teilnehmer:innen Methoden, um ihre Visionen und Projekte umsetzen zu können.
Wann: 26. & 27. November 2022
jeweils 10:00-17:00
Wo: Wien, Österreichisches Filminstitut
Teilnahmegebühr: € 199 Normalpreis, Studierende/ADA Mitglieder € 149, limitierte Teilnehmerzahl
Info: Workshop größtenteils in englischer Sprache
Ziel des Workshops ist es, ein Bewusstsein für die analytische Arbeit eines Regisseurs zu schaffen, die helfen soll, sich auf die Regie eines Spielfilms vorzubereiten. Wir werden praktische Methoden besprechen, die helfen, um auf erwartete und unerwartete Ereignisse und Umstände eingehen zu können und vorbereitet zu sein, die normalerweise die Verwirklichung der Vision eines Regisseurs in Frage stellen.
Als Ausgangspunkt, bitte ich Sie als Teilnehmer, eine Dialogszene aus einem Film auszuwählen, die Sie lieben, hassen oder herausfordernd finden und diese Szenen Aufnahme für Aufnahme aufzuschlüsseln und ein Storyboard zu erstellen (wenn Sie können gezeichnet -Strichmännchen sind in Ordnung), und eine Übersicht des Sets (Floorplan), die zeigt, wo die Kamera für jede Einstellung platziert sein soll. Basierend auf ihrer Vorbereitung werden Sie gebeten, eine Präsentation zu halten, nachdem wir uns die Szene gemeinsam angeschaut haben. Versuchen Sie in Ihrer Präsentation eine Antwort auf die folgenden Fragen zu finden:
Welche Funktion hat diese Szene im Kontext des gesamten Films?
Was passiert mit den wichtigsten Charakteren in der Szene, die sowohl für dich als Person als auch für die Geschichte des Films eine Veränderung bedeuten?
Welche filmischen „Werkzeuge“ wurden bei der Herstellung der Szene verwendet, die Sie während Ihrer Vorbereitung entdeckt haben?
Bringen Sie eine Kopie der Szene mit, damit wir sie in unserer Werkstatt anschauen und besprechen können.
Wir freuen uns am 26. und 27. November auf ein Kennenlernen!
Dozent:
Gyula Gazdag ist Regisseur für Film, Theater und Fernsehen und seit 1997 künstlerischer Leiter des Sundance Filmmakers Lab. Der gebürtige Budapester erwarb 1970 einen MFA an der Ungarischen Akademie für Drama, Film und Fernsehen, wo er in den 1990er Jahren als Leiter der Film- und Fernsehabteilung tätig war. Von 1993 bis 2015 war er Professor an der University of California, Los Angeles’s School of Theater, Film, and Television. Dort war er maßgeblich an der Erstellung eines neuen Produktionsprogramms beteiligt. Gazdag ist seit 2002 Creative Advisor am Maurits Binger Film Institute in Amsterdam und seit 2006 an der Script Station der Berlinale Talents.
Zu den zahlreichen Spielfilmen von Gazdag gehört A Hungarian Fairy Tale (1987), der beim Locarno Film Festival mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet wurde und von der Village Voice als einer der zehn besten Filme des Jahres und von den Hungarian Film Critics Awards als bester Spielfilm ausgezeichnet wurde. Ein ungarisches Märchen wurde auf zwanzig Filmfestivals weltweit gezeigt, darunter die Directors’ Fortnight in Cannes. Zu seinen weiteren Filmen zählen Stand Off (1989), der beim San Sebastián International Film Festival einen Sonderpreis der Jury gewann; Lost Illusions (1983), von der Ungarischen Filmwoche als Bestes Drehbuch ausgezeichnet; und The Whistling Cobblestone (1971), der von den Hungarian Film Critics Awards als bester Erstlingsfilm ausgezeichnet wurde. Zu seinen Dokumentarfilmen gehören A Poet on the Lower East Side: A Docu-Diary on Allen Ginsberg (1997), Hungarian Chronicles (1991), Berlinale Forum Teilnehmer Package Tour (1985), The Banquet (1982) und The Resolution (1972), von der International Documentary Association zu einem der 100 besten Dokumentarfilme aller Zeiten gekürt. Für die Bühne führte er unter anderem Regie bei „Candide“, „Die kahle Sopranistin“, „Die Entführung aus dem Serail“, „Der Sturm“, „Tom Jones“ und „Das Treibhaus“.
Die Workshopreihe wird unterstützt von der Arbeiterkammer Wien, dem Österreichischen Filminstitut, den Filmfonds Wien und der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden.